"Hilfe" (Gedicht)

Veröffentlicht auf von Gefangener-Engel

HILFE

 

Du rufst nach Hilfe in den Wind.

Du bist vor Einsamkeit total blind.

 

Du siehst vor lauter Sehnsucht, keinen Pfad.

Dein Weg, ist steinig und nicht grad.

 

Doch keiner hört Dich flehen.

Wieder musst Du den Weg alleine gehen.

 

Du wirst immer schwächer und verlierst an Mut.

Du sehnst Dich nach Liebe, denn mit ihr, da ging‘s Dir gut.

 

Doch es hilft kein weinen und kein klagen.

Es kommt keine Antwort auf Deine Fragen.

 

Du bist stets müde und verspannt.

Nur noch die Einsamkeit ist mit Dir bekannt.

 

Du fragst Dich: Warum immer ich?

Denkt denn niemand mehr an mich?

 

Warum leiht Amor mir kein Ohr?

Warum komme ich mir so verlassen vor?

 

Eine Träne der Verzweiflung läuft über Deine Wange.

Wieder fragst Du Dich: Wo, wo bleibt mein Glück so lange?

 

Doch all die Fragen stellt sich auch ein anderer Einsamer.

Mach Deine Augen auf und geh aus Deiner Kammer.

 

Geh, spaziere durch die Strassen und sieh Dich um.

Du wirst sehen, Du läufst hier nicht alleine rum.

 

Geh auf die Leute mit einem Lächeln zu.

Du wirst sehen, einsam bist nicht nur Du.

 

Lächle mit einem warmen Blick.

Plötzlich taut das Eis und es macht klick.

 

Jemand begegnet Dir, Dein Herz klopft auf seltene Weise.

Im Bauch da ziehen Schmetterlinge nun seine Kreise.

 

Dein Hilferuf scheint nun erhört worden zu sein.

Denn von nun an, gehst auch Du, den Weg nicht mehr allein.

 

 

(unbekannt)


 

Veröffentlicht in ! Nachdenken

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